Interview mit Thomas Stadler, ehemaliger CIO von Bouygues Energies & Services Schweiz.
Hinweis: Die in diesem Artikel geäusserten Ansichten, Informationen oder Meinungen sind ausschliesslich die der beteiligten Personen und entsprechen nicht unbedingt denen ihrer derzeitigen oder früheren Arbeitgeber.
“Mit Planisy wird die Einsatzplanung zu einer wirklich dynamischen Aktivität, die auf einer ganzheitlichen Sicht der Ressourcen innerhalb und zwischen den Projekten basiert”
1. Frage, Interviewer: Was sind Ihrer Meinung nach einige der aktuellen Herausforderungen für Unternehmen, die in der Baubranche tätig sind?
Thomas Stadler: Der Bausektor ist sehr diversifiziert und zersplittert, und sein Ökosystem besteht aus vielen Akteuren, von denen jeder mit einigen einzigartigen Herausforderungen konfrontiert ist. Im derzeitigen wirtschaftlichen und geopolitischen Umfeld gelten jedoch viele der Unsicherheiten und praktischen Schwierigkeiten für alle Segmente und alle Akteure, unabhängig davon, ob es sich um große Unternehmen oder kleine und mittlere Unternehmen (KMU) handelt.
2. Frage, Interviewer: Können Sie einige Beispiele nennen?
Thomas Stadler: Jeder in der Wertschöpfungskette ist direkt oder indirekt von Lieferkettenproblemen betroffen, von denen viele erst durch die Pandemie und dann durch den Konflikt in Europa unterbrochen wurden. Die daraus resultierende Verknappung der Lagerbestände in Verbindung mit steigenden Materialkosten bereitet Lieferanten, Händlern, Bauherren und Kunden Kopfzerbrechen.
Gleichzeitig sehen sich die meisten von ihnen mit steigenden Arbeitskosten und Personalengpässen konfrontiert, was ihre Geschäftstätigkeit und Lieferfähigkeit weiter beeinträchtigt. Die sich abzeichnende Gefahr einer Rezession in ganz Europa erschwert die Planung von Investitionen, sowohl für Käufer als auch für Bauherren.
3. Frage, Interviewer: Welche Möglichkeiten gibt es in einem so komplizierten globalen Kontext und wie können sich Unternehmen am besten positionieren, um sie zu nutzen?
Thomas Stadler: Wie immer stellen einige der gleichen Herausforderungen auch Möglichkeiten dar, die es zu nutzen gilt. Die Unterbrechung der Versorgungskette zum Beispiel eröffnet aufstrebenden und lokalen Unternehmen die Möglichkeit, neue Kunden zu gewinnen, wo zuvor größere, etablierte Unternehmen den gesamten Marktanteil hatten. Auch die Energiekrise fördert Renovierungsprojekte für bestehende und alte Gebäude, um deren Kohlenstoffausstoß zu verringern, sowie neue Projekte zur Installation von Systemen für erneuerbare Energien.
Um diese Chancen zu nutzen und gleichzeitig die genannten Schwierigkeiten zu überwinden, müssen die Unternehmen drastische Innovationen vornehmen, um ihre betriebliche Effizienz zu steigern. Selbst bei einfachen Bauprojekten müssen sie den Einsatz ihrer begrenzten Ressourcen, ihres hochqualifizierten und teuren Personals sowie ihrer Werkzeuge und Maschinen optimieren, was sich direkt auf die Kosten und das Geschäftsergebnis auswirkt.
4. Frage, Interviewer: Wie kann die IT zu einer solchen Wettbewerbsfähigkeit beitragen?
Thomas Stadler: Der Bausektor ist traditionell sehr technologieintensiv und wird nun im Zuge des digitalen Wandels auch immer softwareintensiver.
Der Umfang der IT-Systeme zur Unterstützung von Bauprojekten muss über die traditionellen ERP-Systeme, Projektmanagement-Tools und deren aufgabenzentriertes Modell hinaus erweitert werden. Betriebsleiter benötigen Werkzeuge, die in der Lage sind, die Wechselbeziehungen zwischen allen Arten von Ressourcen zu verwalten, seien es Personal, Material, Standorte, physische und digitale Ressourcen, und das zu einem erschwinglichen Preis und mit reduzierten Gesamtbetriebskosten.
Die Pandemie hat uns in eine neue Welt geführt, in der wir in der Lage sein müssen, schnell auf unerwartete interne und externe Faktoren zu reagieren, die sich auf die Verfügbarkeit von Ressourcen auswirken und die Kosten und den Zeitplan beeinflussen. Die IT kann dazu beitragen, die Lücke zwischen herkömmlichen Systemen und diesen neuen Anforderungen zu schließen.
5. Frage, Interviewer: Welche Erfahrungen haben Sie mit Planisy gemacht und wie hilft Planisy den Unternehmen der Baubranche, das oben genannte Niveau der Optimierung ihrer dynamischen Planungsaktivitäten zu erreichen?
Thomas Stadler: Ich kenne die dizmo AG schon seit einigen Jahren und war erfreut und interessiert, als ich hörte, dass Planisy entwickelt wurde. Mit Planisy wird die Einsatzplanung zu einer wirklich dynamischen Aktivität, die auf einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressourcen innerhalb und zwischen Projekten basiert. Es virtualisiert die gesamte Ressourcenumgebung von Bauunternehmen, so dass die Planung und Disposition von Ressourcen aller Art und Funktionen endlich harmonisiert werden kann.
Potenzielle Ressourcenkonflikte können prognostiziert und vermieden werden. Unerwartete Änderungen und Verzögerungen können schnell berücksichtigt und die daraus resultierenden Konflikte interaktiv in Echtzeit gelöst werden.
In den letzten 20 Jahren habe ich mit vielen Planungstools und ERP-Systemen im Allgemeinen gespielt. Ich habe Besprechungen miterlebt, bei denen sich die Mitarbeiter über Whiteboards um Ressourcen stritten. Jetzt gibt es ein wirklich kollaboratives Werkzeug, Planisy, mit welchem Teams ihre komplexen Entscheidungen einfach treffen können. Ein Werkzeug, mit dem alle Arten von Ressourcen interaktiv verwaltet werden können. Ein Werkzeug, mit dem sich ständig ändernde Anforderungen, Einschränkungen und Abhängigkeiten on-the-fly berücksichtigen und ein neuer Plan sofort visualisieren lassen.
In der heutigen Zeit ist die Terminplanung zu einer der schwierigsten Aufgaben im Bauwesen geworden. Planisy ist eine der besten und innovativsten Lösungen auf dem Markt, um diese Herausforderung zu meistern. Durch seine natürliche Erweiterbarkeit eignet es sich für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und kann auch für grössere Unternehmen oder die Abwicklung mehrerer Projekte eingesetzt werden.